FSC® Wälder für immer - für alle

Weil so viele Dinge in unserem Leben aus dem Wald kommen, setzen wir uns dafür ein, dass unsere Wälder auch künftigen Generationen erhalten bleiben.

Mit dem Kauf von Holz- oder Papierprodukten mit dem FSC®-Label entscheidet sich der Verbraucher für einen schonenden Umgang mit den Waldressourcen. Das FSC®-System sichert die Nutzung der Wälder gemäß den sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedürfnissen heutiger und zukünftiger Generationen.

Für die Herstellung von FSC®-Produkten können die folgenden Materialien eingesetzt werden: FSC®-zertifizierte Mengen, kontrollierte Holzherkünfte oder Recyclingmaterial. Je nach FSC®-Labeltyp ist erkenntlich, ob das Produkt aus FSC®-zertifizierter Waldwirtschaft stammt (FSC® 100%-Zeichen), ausschließlich Recyclingmaterial (FSC® Recycled-Zeichen) eingesetzt wurde oder eine Mischung von Rohmaterialien(FSC® Mix-Zeichen) verwendet wurde.

Außerdem sichert das Label, dass das Produkt auf seinem Weg zum Konsumenten über die gesamte Verarbeitungs- und Handelskette nicht mit nicht-zertifiziertem, d.h. nicht-kontrolliertem, Holz oder Papier vermischt wurde.

Hinter dem FSC®-Label steckt ein durchgängig zuverlässiger Prozess: Es wurden zehn Prinzipien und 56 Indikatoren entwickelt, auf denen die weltweit gültigen FSC®-Standards zur Waldbewirtschaftung basieren. Wälder, die nach diesen Standards bewirtschaftet werden, können das FSC®-Zertifikat erwerben. Verbraucher, die FSC®-Produkte kaufen, leisten einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder auf der ganzen Welt.

Der FSC® bietet zudem Transparenz, Warenzeichen-Sicherheit und Informationssleistungen für Unternehmen und Organisationen, die an guter Waldbewirtschaftung interessiert sind.

FSC® - WALDZERTIFIZIERUNG

Die FSC-Waldzertifizierung bildet das Herzstück des FSC®-Systems. Sie bestätigt, dass die Bewirtschaftungsweise eines zertifizierten Forstbetriebs den Anforderungen des FSC® entspricht. Auf Basis der FSC®-Prinzipien und -Kriterien gibt der FSC®-Standard diese Anforderungen vor, beispielsweise soziale und ökologische Kriterien. Die wichtigsten Regelungen im FSC®-Wald werden hier kurz erläutert.

Angepasste Wildbestände

In FSC®-zertifzierten Wäldern sollen junge Bäume und Pflanzen natürlich aufwachsen können. Seltene Pflanzen- und Baumarten sollen durch zu viel Wildverbiss nicht verschwinden. Deshalb sind in FSC®-zertifizierten Betrieben angepasste Wilddichten anzustreben.

Beteiligung aller Interessenvertreter

Das FSC®-System lebt maßgeblich von der Beteiligung aller Menschen, die mit dem Wald zu tun haben. Stakeholder werden in die Standardentwicklung und die Zertifizierungsprozesse von Betrieben miteinbezogen. Von Forstbetrieben wird Transparenz und Mitsprachemöglichkeiten eingefordert.

Regelmäßige Kontrollen

Unabhängige, akkreditierte Zertifizierungsstellen kontrollieren jährlich, ob die Indikatoren des FSC®-Standards eingehalten werden. Treten Mängel zutage, müssen diese innerhalb bestimmter Fristen behoben werden. Sonst droht der Entzug des Zertifikats. Die Audit-Berichte sind für jeden zugänglich und einsehbar.

Baumernte nur einzel- bzw gruppenweise

Die Holzernte soll möglichst schonend erfolgen (wie auch das “Rücken” der Holzstämme). Nur einzelne Stämme oder einige wenige in einer Gruppe dürfen gefällt werden. Schematische Verfahren wie Kahlschläge sind nicht FSC®-konform.

Kein Gift im Wald

Der Einsatz von Pestiziden ist in FSC®-zertifizierten Wäldern nicht zulässig. Einzige Ausnahme bilden behördliche Anordnungen und fachliche Weisungen. Auch die Düngung von Bäumen ist untersagt.

Äste und Kronen bleiben im Wald

Biomasse aus dem Wald ist ein stark nachgefragter Rohstoff. Der Wald braucht allerdings einen Nachschub an Nährstoffen. Pilze, Insekten und Millionen von Mikroorganismen zersetzen äste und Kronenholz zu Humus. Dies ist auch essentielle Grundlage für das Baumwachstum und einen vitalen, gesunden Wald.

Max. 20% nicht-heimische Baumarten

Nicht-heimische Baumarten sind für viele Tierarten und Pilze als Lebensraum nicht geeignet. Deshalb ist der Anbau von Douglasie, amerikanischer Roteiche und anderen Exoten im FSC®-Wald nicht uneingeschränkt möglich. Das Leitbild des FSC® ist die natürliche Waldgesellschaft mit den heimischen Baumarten. Diese in Jahrtausenden entstandenen Lebensgemeinschaften sind resistent gegen äußere Einflüsse wie Schnee, Sturm, Feuer oder Klimaveränderungen.

Arbeits- und Gesundheitschutz

Waldarbeit ist gefährlich und anstrengend. Ein umfassender Sicherheits- und Gesundheitsschutz muss deshalb bei zertifizierten Forstbetriebe an oberster Stelle stehen. Zudem werden hohe Ausbildungsstandards, regelmäßige Fortbildungen und eine tarifgebundene Entlohnung eingefordert. Analysen haben gezeigt, dass durch die regelmäßigen Kontrollen die Arbeitssicherheit in zertifizierten Betrieben deutlich verbessert werden konnte.

Biotop und Totholz

In Naturwäldern sind - im Gegensatz zu den meisten Wäldern bei uns - Biotopbäume und Totholz in großer Menge vorhanden. Sie bilden den wichtigsten Lebensraum für eine sehr große Anzahl ganz verschiedener, bei uns typischer Tiere und Pilze. Biotop- und Totholz wieder anzureichern, auch als Nährstoff- und Wasserspeicher, ist eines der wichtigsten Ziele, die FSC®-zertifizierte Betriebe verfolgen. Mehr Infos zu Biotopbäumen finden Sie hier.

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