Der Schlaf ist bekanntlich die beste Medizin. Doch auch ausreichend Schlaf lässt und Morgens nicht immer ausgeruht und entspannt aufwachen. So ändert man im Schlaf mehrmals die Schlafposition. Dies ist ein automatischer Prozess des Körpers der im Unterbewusstsein ausgeführt wird. Durch die Druckverlagerung in der Schlafposition können sich die Bandscheiben regenerieren, Muskeln und Gewebe entspannen. Dennoch kommt es häufig vor, das einem im Schlaf die Arme einschlafen, dies kommt meist durch eine falsche Lagerung. Meist ist die Matratze im Schulterbereich zu fest, sodass die Blutzufuhr abgestremmt wird und der Arm oder die Hand einschläft. Hierbei ist es wichtig, sich in einem Bettenfachgeschäft fachkundig beraten zu lassen, sodass der Körper druckfrei gelagert wird und dennoch die nötige Stützkraft durch die Matratze gewährleistet ist, sodass die Wirbelsäule optimal gestützt wird.
Schlafpositionen, deren Bedeutung und Wirkung
Bauchlage, Gesicht seitlich gedreht
Die Bauchlage wird von nur ca. 13% der Schläfer bevorzugt . Oftmals dreht man sich vor dem Einschlafen auf den Bauch, dreht sich dann aber schnell wieder auf die Seite. Die Bauchlage kann Erfahrungsgemäß die Verdauung anregen, da durch diese Lagerung sanfter Druck auf den Magen entsteht. Bei der Bauchlage sollte man generell auf den Einsatz von Kopfkissen oder Nackenkissen verzichten, da bereits ohne Kissen ein enormer Druck auf den Nacken wirkt. Somit kann die Bauchlage schnell zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich führen.
Für Bauchschläfer ist es besonders wichtig, wert auf die passende Matratze sowie die passende Unterfederung zu legen. Zur leichten Unterstützung des Kopfes bieten sich sogenannte Flachkissen an.
Embryonalstellung oder Fötusstellung – (Beine und Arme angezogen)
Die Embryonalstellung – Schlafen wie ein Baby. Diese Schlafposition ist uns angeboren. Bereits im Mutterleib hat man sich in dieser Position geschützt und geborgen gefühlt. Dieses Gefühl und Empfinden ist tief in uns verankert, was diese Stellung zu einer der beliebtesten macht. Ca. 59% aller Menschen schläft auf der Seite. Beide Beine werden angewinkelt, die Arme eng an den Körper gezogen. Bei der Seitenlage ist es besonders wichtig, die passende Matratze zu wählen. Die markanten Körperpartien Schulter und Becken müssen tief genug in die Matratze einsinken können, sodass die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form gelagert wird. Der Kern der Matratze sollte daher genügend Stützkraft aufweisen. Besonders beliebt bei Seitenschläfern sind die anpassungsfähigen Luftbetten.
Rückenschläfer
Etwa 20% der Menschen sind Rückenschläfer. Rückenschläfer verharren sehr lange in Ihrer Lieblingsposition, drehen sich nur relativ selten. Bei Rückenschläfern ist es wichtig, das man nur auf flachen Kissen schläft, da ansonsten die Halswirbelsäule starken Belastungen ausgesetzt ist, die zu Verspannungen führen können. Die Matratze sollte für Rückenschläfer im oberen Bereich softig sein, sodass der Körper sanft einsinken kann, der Kern der Matratze sollte hingegen genügend Festigkeit besitzen, um den Körper ausreichend zu stützen.
Dies ist lediglich einer kleiner Überblick über die beliebtesten Schlaf- und Liegepositionen. Wie Forscher herausgefunden haben, sind wir Menschen was die Einschlafposition angeht “Gewohnheitstiere”. Jede Schlafposition stellt andere Persönlichkeitsmerkmale dar und ein jeder von uns hat seinen eigenen Charakter. So wie sich unser Charakter im Laufe des Lebens nur gering verändert, so wenig verändert sich die Schlafposition. Die korrekte Lagerung auf der Matratze ist das A und O, daher sollten Sie sich vor dem Matratzenkauf ausgiebig in einem Fachgeschäft beraten lassen.